Der Eintrag beim Deutschen Patentamt
sei mit Rechten auf Werbung, Unterhaltung und Verpflegung in Zusammenhang
mit Karasek verbunden.
Sven Heine schlüpft seit einigen
Jahren in die Rolle des Räuberhauptmannes - ob zu Dorffesten, Kinderpartys
oder anderen Veranstaltungen. "Die Sachen hab ich mir alle anfertigen lassen.
Das reicht vom original historischen Betrüger (Latzhemd) über
die Weste, den Mantel bis hin zu den großen Schaftstiefeln.
Sven Heine findet es einfach schön,
einen Räuber ohne schlechtes Gewissen zu spielen: "Mit dieser geschichtlich
interessanten Figur kann ich gleichzeitig gut für unsere Region werben."
Ein wichtiges Beispiel sei die Vermarktung
von verschiedenen Produkten. Das Karasek-Turmbier, die Karasekräuber-Steaks
oder die Karasek-Zinnfiguren sollen demnächst in Zusammenarbeit mit
entsprechenden ortsansässigen Firmen auf den Markt kommen. "Das hilft
Arbeitsplätze in der Region zu sichern", so der gelernte Maler und
Lackierer.
Für die Perspektive schweben Sven
Heine schon weitere Vorhaben im Kopf herum: "Zum einen öchte ich
mit unseren Produkten auf einem Wagen eine Städtetour durch die Oberlausitz
unternehmen. Zum anderen will ich nach dem Tag der Sachsen Anfang September
2001 ein großes Räubertreffen am Olbersdorfer See organisieren.
Das wird bestimmt ein Mordsgaudi."
Karasek lebte von 1764 bis 1809. Trotz
mancher widersprüchlicher Aussage heißt es, es war ein Räuberhauptmann,
der den Reichen nahm und den Armen gab. Am 1.August 1800 wurde Karasek
verhaftet und musste drei Jahre im Bautzner Turm schmachten.